Radioprogramm

MDR KULTUR

Jetzt läuft

Das ARD-Nachtkonzert (I)

05.00 Uhr
Nachrichten

05.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (IV)

Mathilde Berendsen Nathan: Drei Etüden, op. 1 (Kathrin Schmidlin, Klavier) Georg Friedrich Händel: Concerto grosso e-Moll, HWV 321 (Akademie für Alte Musik Berlin) Bedrich Smetana: "Mein Vaterland" (Wiener Philharmoniker: Nikolaus Harnoncourt) Johann Christian Bach: Sinfonia Nr. 5 Es-Dur (Nachtmusique) Ferdinand Ries: Klavierkonzert g-Moll, op. 177 (Christopher Hinterhuber, Klavier; New Zealand Symphony Orchestra: Uwe Grodd) Arthur Sullivan: "The Mikado", Madrigal Yum-Yum - Pitti-Sing - Nanki-Poo - Pish- Tush aus dem 2. Akt (Marie McLaughlin, Sopran; Anne Howells, Mezzosopran; Anthony Rolfe Johnson, Tenor; Nicholas Folwell, Bariton Orchester der Welsh National Opera: Charles Mackerras)

06.00 Uhr
MDR KULTUR am Morgen

Aktuelle Beiträge aus Kultur, Politik und Gesellschaft, das Wort zum Tage, der Stichtag, Medienschau und Feuilleton. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr. Außerdem die aktuellen Empfehlungen mit u.a. Buch der Woche (Di), Sachbuch der Woche (Mi), Filme der Woche (Do), und Empfehlungen fürs Wochenende (Fr) MDR KULTUR - Lesezeit | 75. Todestag von Klaus Mann am 21. Mai

09.00 Uhr
Symphonie Pathétique (5/18)

Ein Tschaikowsky-Roman von Klaus Mann (Erstsendung) In "Symphonie Pathétique" erzählt Klaus Mann aus dem Leben des russischen Komponisten Peter Iljitsch Tschaikowsky. St. Petersburg und Moskau sind ebenso Schauplätze wie das kaiserliche Berlin, die Gewandhaus-Stadt Leipzig und weitere Zentren der Musikkultur des späten 19. Jahrhunderts. Doch der Glanz der bürgerlichen Welt ist trügerisch: Wegen seiner Homosexualität war Tschaikowsky in seiner Heimat zum Außenseiter verdammt. Klaus Mann schreibt in seiner Autobiografie "Der Wendepunkt" über das Buch: "Der zweite Roman, den der Querido-Verlag von mir publizieren konnte, heißt 'Symphonie Pathétique' (1935); sein Held ist der russische Komponist Peter Iljitsch Tschaikowsky. Ich wählte mir diesen Helden, weil ich ihn liebe und weil ich ihn kenne: ich weiß alles von ihm. Ich liebe auch seine Musik, sie spricht mich an, oft ist sie mir so recht aus der Seele gesprochen... Gerade die Fragwürdigkeit seines Genies, die Gebrochenheit seines Charakters, die Schwächen des Künstlers und des Menschen machten ihn mir vertraut, verständlich, liebenswert. Seine neurotische Unrast, seine Komplexe und seine Ekstasen, seine Ängste und seine Aufschwünge, die fast unerträgliche Einsamkeit, in der er leben mußte, der Schmerz, der immer wieder in Melodie, in Schönheit verwandelt sein wollte, ich konnte es alles beschreiben, nichts davon war mir fremd. Auch wenn es keine Dokumente über die Umstände seines Lebens und die Eigenschaften seiner Person gegeben hätte, die schöne Klage seiner Adagios, die gehetzten Rhythmen seiner Allegros sagten genug: Sache des Erzählers war es nur, diese melodische Konfession zu artikulieren, die sanghafte Beichte in Worte zu fassen... Tschaikowskys Lebenswerk, besonders aber sein letztes Opus, ist nur das Vorspiel zu diesem einsamen Tod. Deshalb liebe ich seine Musik. Deshalb schrieb ich meinen Roman Symphonie Pathétique." Klaus Mann, geboren 1906 in München als ältester Sohn Thomas und Katj Manns, schrieb bereits mit 15 Jahren erste Novellen. Mit seiner Schwester Erika, Pamela Wedekind und Gustaf Gründgens gründete er ein Theaterensembles. In der Emigration (ab 1936 USA) wurde er zu einer zentralen Figur der antifaschistischen Publizistik. Hier entstanden auch seine bedeutendsten Romane: "Symphonie Pathétique", "Mephisto. Roman einer Karriere", und "Der Vulkan". Seine Autobiographie "Der Wendepunkt" wurde 1999 von MDR KULTUR mit dem Schauspieler Ulrich Noethen als Lesung produziert. Produktion: MDR 2024 Es liest: Sylvester Groth (27 Min.)

09.35 Uhr
MDR KULTUR am Vormittag

Der Stichtag, Kulturtipps, Feuilleton und das Gedicht. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

12.00 Uhr
MDR KULTUR am Mittag

Aktuelle Berichte zu den wichtigsten Themen des Tages. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

14.00 Uhr
MDR KULTUR am Nachmittag

MDR KULTUR - Die Klassikerlesung | 100. Todestag von Franz Kafka (gest. am 3. Juni 1924)

15.00 Uhr
Erzählungen von Franz Kafka (1/14)

Ein Hungerkünstler 1/2 von Franz Kafk In seinem Gitterkäfig wird der Hungerkünstler vom Publikum zunächst von Tag zu Tag interessiert begutachtet und bewundert. Für ihn ist Hungern jedoch "die leichteste Sache von der Welt". Er leidet darunter, dass man ihm das nicht glaubt, ihm möglicherweise sogar unterstellt, geschickt heimlich zu essen, oder ihm zumindest absichtlich die Möglichkeit dazu gibt. Sein Impresario besteht darauf, dass er nach vierzig Tagen das Hungern beenden soll. Der Hungerkünstler fühlt sich absolut missverstanden, er weiß, dass er noch viel länger hungern kann. Doch die Zeiten ändern sich und das Hungerkünstlertum kommt außer Mode. Der Hungerkünstler ist nicht mehr die Attraktion. Er trennt sich von seinem Impresario und befindet sich nun in einem der vielen mit Stroh ausgelegten Käfige eines Zirkus neben den Tieren. Hier hungert er immer weiter, von Zuschauern kaum noch bemerkt. Produktion: HR 2010 Es liest: Mechthild Großmann (12 Min.)

15.30 Uhr
MDR KULTUR am Nachmittag

Der Blick in die Welt bei MDR KULTUR international, aktuelle Berichte aus dem kulturellen und politischen Leben. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

18.00 Uhr
MDR KULTUR Spezial Musik

Die Musikredakteure von MDR KULTUR stellen Montags zwischen 18:05 und

19.00 Uhr
Uhr Neuerscheinungen aus dem aktuellen Musikmarkt vor.

Die Auswahl reicht von Jazz, Pop, Weltmusik, Chanson, Folk bis Elektronik. Wdh. Mittwoch 22 Uhr. MDR KULTUR - Lesezeit | 75. Todestag von Klaus Mann am 21. Mai

19.35 Uhr
MDR KULTUR Jazz Lounge

Die perfekte Mischung für Jazz-Fans und Hörer, die mit Jazz einfach nur entspannt in den Abend starten wollen.

20.00 Uhr
MDR KULTUR Konzert

Ausgewählte Livemitschnitte und populäre Konzerte mit Künstlern aus Rock, Pop, Folk und Jazz

21.30 Uhr
MDR KULTUR Studiosession

In der MDR Kultur Studio Session sind Musiker aus der ganzen Welt zu Gast. Sie spielen ihre Songs in akustischen exklusiven Versionen, reden über ihre Musik und ihr Leben. Die Studiosession ist der Ort für die nahen Momente, ergreifende Geschichten und feine Musik. Eine Sendung von Jan Kubon. MDR KULTUR - Hörspiel | 85. Geburtstag von Volker Braun am 7. Mai 2024

22.00 Uhr
Volker Brauns Werktage. Teil 2: Rückkehr in die Vorzeit

von Volker Braun (Erstsendung) Die beiden umfangreichen Bände "Werktage" Volker Brauns, 1977-1989 (Band 1) und 1990-2008 (Band 2), dokumentieren das Tagwerk des Schreibers als Beifang: Sie offenbaren Begleitumstände der Texte; sie künden von den Mühen beim Verfassen und Veröffentlichen, von den Praktiken der Zensur und den Taktiken, ihr zu entgehen; und sie erzählen von missglückten und gelungenen Begegnungen im politischen und privaten Raum, von Träumen und Lektüren sowie öffentlichen Lesungen und Auftritten in einer von gesellschaftlichen Um- und Aufbrüchen geprägten Zeit. Eingefügte Bilder und Zeitungsmeldungen werden zum Kommentar der Tagesnotate, zahlreiche Gedichte setzen die Gesetze der Reflexion außer Kraft. Es entsteht: ein Arbeitsjournal in Form einer dreißigjährigen deutsch-deutschen Chronik, abrufbar als Erinnerung eines kollektiven wie individuellen Gedächtnisses. Teil 1, "Training des aufrechten Gangs", widmet sich dem Zeitraum 1977-1989, angereichert um Gedichte und Träume; Teil 2, geschrieben nach der "Rückkehr in die Vorzeit" beginnt 1990 und endet 2008. Hier werden neben den Tagesnotaten Vater- und Mutterspuren aufgenommen und verfolgt, das "Mittagsmahl" wird bereitet und im unbesetzten Gebiet Schwarzenberg wird nach den Rohstoffen der Utopie gegraben. "Jetzt bin ich in der Geschichte, und eine andere Frage stellt sie nicht, auch wenn sie vorbei ist; vorbei und verloren ist, und man sieht nun, was wahr war und was nicht war. Denn es ist jetzt mein eignes Gebiet, das unbesetzt ist, von den Truppen der Doktrin und des Glaubens, und nur Hoffnung vielleicht siedelt, die uns betrügt und weiterträgt."

23.30 Uhr
MDR KULTUR Nachtmusik

00.00 Uhr
ARD Nachtkonzert

Präsentiert von BR-KLASSIK

00.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (I)

Antonín Dvorák: Violinkonzert a-Moll, op. 53 (James Ehnes, Violine; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin: Gianandre Noseda) Franz Schubert: "Rosamunde", Zwischenaktmusik (Kammerakademie Potsdam: Olof Boman); Alban Berg: "Sieben frühe Lieder" (Christianne Stotijn, Mezzosopran; Berliner Philharmoniker: Alan Gilbert) Robert Schumann: Klavierquartett Es-Dur, op. 47 (Berlin Piano Quartet) Heitor Villa-Lobos: "Bachianas brasileiras Nr. 2" (Rundfunk-Orchester Berlin: Hans-Dieter Baum)

02.00 Uhr
Nachrichten

02.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (II)

Manuel de Falla: "Nächte in spanischen Gärten" (Tzimon Barto, Klavier; Academy of St. Martin in the Fields: Neville Marriner) Joseph Haydn: Sechs englische Kanzonetten, Hob. XXVIa/31-36bis (James Taylor, Tenor; Donald Sulzen, Klavier) Georg Abraham Schneider: Sinfonia concertante D-Dur, op. 19 (Werner Grobholz, Violine; Jürgen Kußmaul, Viola; Academy of St. Martin in the Fields: Iona Brown) Franz Liszt: Grand Duo concertant (Friedemann Eichhorn, Violine; Rolf-Dieter Arens, Klavier) Franz Schreker: Kammersinfonie (Orquesta Filarmónica de Gran Canaria: Pedro Halffter)

04.00 Uhr
Nachrichten

04.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (III)

Carl Maria von Weber: Variationen über ein Thema aus "Silvana", op. 33 (Roeland Hendrikx, Klarinette; Staatsorchester Rheinische Philharmonie: Michel Tilkin) Wolfgang Amadeus Mozart: "Exsultate, jubilate", KV 165 (Ruth Ziesak, Sopran; Christian Schmitt, Orgel; Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern: Christoph Poppen) Jan Dismas Zelenka: Sinfonia a-Moll (Freiburger Barockorchester: Gottfried von der Goltz)